USA: Beschäftigtenzahl steigt stärker als erwartet
Washington – Der amerikanische Arbeitsmarkt befindet sich weiter im Aufschwung. Dies zeigen neue Zahlen des privaten Dienstleiters ADP vom Mittwoch. Demnach sind im Oktober 230 000 neue Stellen in der US-Privatwirtschaft geschaffen worden. Volkswirte hatten mit 220’000 neuen Jobs gerechnet. Zudem wurde der Stellenaufbau im Vormonat um 12’000 auf 225’000 Stellen nach oben gesetzt.
Die ADP-Zahlen liefern Hinweise auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung. Ihr Bericht für Oktober wird an diesem Freitag veröffentlicht. Ökonomen rechnen auch hier mit einem abermals robusten Stellenaufbau. Die Entwicklung am Jobmarkt ist eine der wichtigsten Orientierungsgrössen für die Geldpolitik der Notenbank Fed, die auf eine erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise zusteuert.
ISM-Index Dienste fällt stärker als erwartet
Derweil hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA im Oktober stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM (Institute for Supply Management) fiel um 1,5 Punkte auf 57,1 Zähler, wie das Institut mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 58,0 Punkte gerechnet. Im August hatte der Indikator mit 59,6 Punkten den höchsten Stand seit Oktober 2005 erreicht.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator signalisiert also weiterhin eine robuste wirtschaftliche Erholung im US-Dienstleistungssektor. (awp/mc/pg)