USA: Clinton gewinnt fünf Vorwahlen – Trump vier
Ein Duell zwischen Donald Trump und Hillary Clinton um die Präsidentschaft wird immer wahrscheinlicher.
Washington – Bei den US-Vorwahlen in fünf Bundesstaaten am Dienstag haben Hillary Clinton bei den Demokraten und Donald Trump bei den Republikanern ihre Kontrahenten weiter distanziert. Clinton lag am zweiten «Super Tuesday» in allen fünf Staaten vor Bernie Sanders. Donald Trump gewann in vier Bundesstaaten und unterlag einzig in Ohio.
Clinton fuhr sehr wichtige Siege in Florida und Ohio ein, ausserdem gewann sie in North Carolina, Missoui und Illinois. Das sichert ihr eine grosse Zahl weiterer Delegierter auf dem Weg zur Präsidentschaftskandidatur.
Florida, North Carolina, Ohio, Illinois, Missouri: We did it. And together, we’re going to win this nomination. pic.twitter.com/6uPW4X3RUJ
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 16. März 2016
Kasich sichert sich seinen Heimstaat Ohio
Der umstrittene Quereinsteiger Trump gewann zwar Florida. Der Erfolg in Florida war für den Milliardär besonders wichtig: Dort wurden die Delegiertenstimmen für den Parteitag nach dem «Winner takes all»-Prinzip vergeben. Das heisst, Trump sicherte sich alle 99 Delegiertenstimmen. Er verlor aber den zweiten Alles-oder-Nichts-Staat Ohio an dessen Gouverneur John Kasich. Hier wären 66 Delegiertenstimmen zu holen gewesen. Trump siegte auch in Illinois und North Carolina.
Rubio steigt aus
Damit gewinnt Trump weiterhin die meisten Bundesstaaten, ob es ihm aber gelingt, bis zum Parteitag die notwendigen 1237 Stimmen zu sammeln, bleibt ungewiss. Derzeit liegt er bei 621, deutlich vor Ted Cruz (395) und Kasich (138). Bei den Republikanern wird somit eine Kampfabstimmung auf dem Parteitag in Cleveland im Juli und ein zähes Rennen bis dahin immer wahrscheinlicher. Nicht mehr dabei sein wird Floridas Senator Marco Rubio. Er zog noch am Abend die Konsequenz aus der Niederlage in seinem Heimatstaat. Er beendete seinen Wahlkampf. (mc/pg)