USA: Industrieproduktion steigt stärker als erwartet
Washington – In den USA ist die Industrieproduktion im Juli stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 0,9 Prozent geklettert, teilte die US-Notenbank mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Zuwachs im Vormonat von 0,2 Prozent auf 0,4 Prozent nach oben revidiert.
Die Kapazitätsauslastung stieg von revidiert 76,9 (zunächst 76,7) Prozent im Vormonat auf 77,5 Prozent. Volkswirte hatten mit einer Auslastung von 77,0 Prozent gerechnet.
Einfuhrpreise steigen im Juli überraschend
Die Einfuhrpreise in die USA sind entgegen den Erwartungen von Experten gestiegen. Auf Monatssicht seien die Preise um 0,3 Prozent geklettert, teilte die US-Regierung mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Minus von 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Preise um revidierte Prozent 0,6 gefallen. Auf Jahressicht erhöhten sich die Preise um 14,0 Prozent und damit so kräftig wie seit vier Jahren nicht mehr. Die Ausfuhrpreise sanken im Juli um 0,4 Prozent. Das war der erste Rückgang seit Juli 2010. Im Juni waren sie um 0,1 Prozent geklettert. Die Jahresrate lag im Juli bei plus 9,8 Prozent.
Baubeginne sinken schwächer als erwartet
Die Zahl der Baubeginne ist im Juli schwächer als erwartet gesunken. Im Monatsvergleich fiel die Zahl um 1,5 Prozent auf annualisiert 604.000, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten lediglich mit 600.000 Baubeginnen gerechnet. Der Vormonatswert wurde allerdings auf 613.000 (vorher: 629.000) nach unten revidiert.
Die Baugenehmigungen sanken im Juli um 3,2 Prozent auf 597.000. Volkswirte hatten mit 605.000 Genehmigungen gerechnet. Im Vormonat hatte der Wert bei revidiert 617.000 (zuvor: 624.000) gelegen. (awp/mc/pg)