USA: Einzelhandelsumsätze im Oktober gestiegen
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Washington – In den USA sind die Umsätze des Einzelhandels im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich seien die Erlöse um 0,4 Prozent geklettert, teilte das amerikanische Handelsministerium mit. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Im September hatten die Umsätze nach revidierten Daten zum Vormonat stagniert (zuvor minus 0,1 Prozent).
Der Einzelhandel hat die vorübergehende Schliessung der US-Bundesbehörden im Oktober offenbar gut überstanden. Ohne die Autoverkäufe hätten sich die Gesamtumsätze um 0,2 Prozent zum Vormonat erhöht, hiess es weiter in der Mitteilung. Volkswirte hatten hier ebenfalls mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet.
Inflation geht dritten Monat in Folge zurück
Der Preisauftrieb auf Verbraucherebene nimmt währenddessen weiter ab. Die Jahresinflationsrate fiel im Oktober von 1,2 Prozent im Vormonat auf 1,0 Prozent. Die Inflation ist damit bereits den dritten Monat in Folge auf dem Rückzug. Im Juli hatte die Jahresrate noch bei 2,0 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,1 Prozent. Die jährliche Kerninflationsrate (ohne Energie und Lebensmittel) verharrte wie erwartet bei 1,7 Prozent.
Lagerbestände steigen deutlich stärker als erwartet
Die Lagerbestände der US-Unternehmen sind im September deutlich stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,6 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Im Vormonat waren die Lagerbestände um revidierte 0,4 (zunächst 0,3) Prozent gestiegen. Die Umsätze der Unternehmen legten im September laut Ministerium um 0,2 Prozent zu. Im Vormonat waren sie noch um 0,3 Prozent gestiegen. Das Verhältnis von Beständen zu Erlösen – ein Indikator für die Nachfrage – blieb unverändert bei 1,29.
Hausverkäufe fallen weiter zurück
Die Verkäufe bestehender Häuser sind im Oktober weiter zurückgefallen. Die Zahl sei um 3,2 Prozent auf annualisiert 5,12 Millionen gesunken, teilte die «National Association of Realtors» (NAR) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 2,9 Prozent erwartet. In den Monaten Juli und August hatte der Verkauf bestehender Häuser noch bei jeweils etwa 5,39 Millionen den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht. (awp/mc/pg)