USA: Einzelhandelsumsatz stagniert

USA: Einzelhandelsumsatz stagniert
Einkaufen in einer Walmart-Filiale in den USA.

Einkaufen in einer Walmart-Filiale in den USA.

Washington – In den USA hat ein wichtiger Indikator für den privaten Verbrauch im Juli klar enttäuscht. Wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte, stagnierten die Umsätze des Einzelhandels im Vergleich zum Vormonat. Das Resultat lag unterhalb der Markterwartungen von plus 0,4 Prozent. Allerdings wurde der bereits deutliche Zuwachs im Vormonat Juni von 0,6 auf 0,8 Prozent nach oben korrigiert.

Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe gingen die Erlöse des Einzelhandels im Juli um 0,3 Prozent zurück. Erwartet wurde ein Zuwachs um 0,1 Prozent. In dieser Abgrenzung fiel der Anstieg im Vormonat Juni mit korrigiert 0,9 (zunächst 0,7) Prozent aber besonders deutlich aus.

Michigan-Konsumklima weniger als erwartet aufgehellt
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August weniger als erwartet aufgehellt. Wie die Universität von Michigan am Freitag mitteilte, stieg der Indikator laut einer ersten Schätzung von 90,0 Punkten im Vormonat auf 90,4 Punkte. Volkswirte hatten mit 91,5 Punkten gerechnet.

Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

Erzeugerpreise überraschend gesunken
Derweil sind in den USA die Erzeugerpreise im Juli überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat fielen sie um 0,4 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat fielen die Preise im Juli ebenfalls überraschend um 0,2 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent. Im Vormonat hatte die Jahresrate noch bei 0,3 Prozent gelegen.

Der Kernindex, der die Sektoren Lebensmittel und Energie ausklammert und damit weniger schwankungsanfällig ist, stieg im Juli zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozent und damit schwächer als erwartet. Experten hatten mit einem Plus von 1,2 Prozent gerechnet. Im Juni hatte die Rate noch bei 1,3 Prozent gelegen. (awp/mc/ps)

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