New York – Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York hat sich im Dezember überraschend und deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index sei von plus 10,16 Punkten auf minus 3,60 Punkte gefallen, teilte die regionale Notenbank von New York am Montag mit. Damit signalisiert der Indikator erstmals seit Januar 2013 einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Bankenvolkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 12,4 Punkten gerechnet.
Die Kennziffer misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York. Ein Wert von unter Null Punkten signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.
Industrieproduktion legt stark zu
Die US-Industrie hingegen hat im November spürbar an Fahrt gewonnen. Wie die US-Notenbank Fed am Montag mitteilte, erhöhte sich die Gesamtproduktion zum Vormonat um 1,3 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit Mai 2010. Die Markterwartungen von plus 0,7 Prozent wurden klar übertroffen. Zudem wurde die Entwicklung im Oktober von minus 0,1 Prozent auf plus 0,1 Prozent korrigiert. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen stieg ebenfalls deutlich an. Sie erhöhte sich von korrigiert 79,3 (zunächst 78,9) Prozent im Oktober auf 80,1 Prozent. (awp/mc/ps)