New York – Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im August deutlich stärker aufgehellt als erwartet. Der Empire-State-Index stieg um 15,4 Punkte auf 25,2 Punkte, wie die regionale Notenbank von New York am Dienstag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit September 2014. Ökonomen hatten nur einen leichten Zuwachs auf 10,0 Punkte erwartet. Im Juli war der Indikator noch deutlich gefallen.
Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York. Als Frühindikator gibt er Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung in den USA. Er ist im Vergleich zu anderen Indikatoren aber schwankungsanfällig. Der Index wird durch Befragungen von Unternehmensvertretern ermittelt. Abgefragt werden unter anderem die Lagerbestände, Preise, Auftragseingänge und Absatzzahlen.
Ein Wert unter null Punkten signalisiert eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivität. Positive Werte weisen dagegen auf Wachstum hin.
Einzelhandelsumsätze steigen deutlich stärker als erwartet
Derweil sind die Umsätze des US-Einzelhandels im Juli deutlich stärker als erwartet gestiegen. Sie seien um 0,6 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Zudem sind die Umsätze im Vormonat um aufwärtsrevidierte 0,3 Prozent geklettert. Zunächst war noch ein Rückgang um 0,2 Prozent ermittelt worden.
Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe kletterten die Umsätze im Juli um 0,5 Prozent. Hier war ein Anstieg um 0,3 Prozent erwartet worden. Im Juni waren die Umsätze in dieser Abgrenzung um revidierte 0,1 Prozent geklettert. Hier war in einer ersten Erhebung noch ein Rückgang von 0,2 Prozent festgestellt worden. (awp/mc/ps)