New York – Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York hat sich im November aufgehellt, allerdings nicht ganz so stark wie erwartet. Wie die regionale Notenbank von New York am Montag mitteilte, stieg der Empire-State-Index um knapp vier Punkte auf 10,16 Zähler.
Die Markterwartungen hatten bei 12,0 Punkten gelegen. Die Kennziffer misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet auf einen Anstieg der Aktivität hin.
Industrieproduktion fällt überraschend etwas zurück
In den USA ist die Industrieproduktion im Oktober überraschend leicht gesunken. Im Vergleich zum Vormonat sei sie um 0,1 Prozent gefallen, teilte die US-Notenbank am Montag mit. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion noch um revidierte 0,8 (zunächst 1,0) Prozent gestiegen.
In den einzelnen Bereichen der US-Industrie habe es stärkere Rückgänge im Bereich Bergbau (minus 0,9 Prozent) und bei den Versorgern (minus 0,7 Prozent) gegeben, hiess es weiter. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen fiel merklich zurück. Sie lag im Oktober bei 78,9 Prozent und damit 0,3 Punkte tiefer als im Vormonat. Hier hatten Volkswirte einen Wert von 79,3 Punkten erwartet.
«Trotz des Rückgangs zeigen die Daten, dass das Wachstumsszenario weiter intakt ist», kommentierte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Aufgrund der Produktionsdaten sei allerdings vorerst nicht mit einer verstärkten Spekulation auf eine Zinserhöhung in den USA zu rechnen. (awp/mc/ps)