Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 24.000 auf 334.000 Anträge gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit.
Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang auf 345.000 Anträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde um 2.000 Anträge auf 358.000 nach unten revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fiel die Zahl um 5.250 auf 346.000 Anträge.
Philly-Fed-Index steigt auf höchsten Stand seit über zwei Jahren
Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat sich im Juli überraschend weiter aufgehellt. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) stieg auf 19,8 Zähler, nach 12,5 Punkten im Vormonat, wie die Notenbank mitteilte. Der Index erreichte damit den höchsten Stand seit März 2011. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 8,0 Punkte gerechnet. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter null signalisiert einen Rückgang.
Frühindikatoren stagnieren im Juni
Hingegen hat sich der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Juni überraschend nicht verbessert. Im Vergleich zum Vormonat stagnierte der Indikator, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Allerdings ist der Indikator im Vormonat mit 0,2 Prozent etwas stärker gestiegen als zunächst ermittelt (+0,1%). Der Sammelindex setzt sich aus zehn Frühindikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen. (awp/mc/pg)