Washington – In den USA hat sich die Lage am Arbeitsmarkt etwas eingetrübt. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator, legte deutlich zu. In der vergangenen Woche erhöhten sich die Erstanträge um 55’000 auf 286’000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem leichten Rückgang auf 225’000 Anträge gerechnet.
Die wöchentlichen Erstanträge gelten als zeitnaher Indikator für den amerikanischen Arbeitsmarkt. Die US-Notenbank Fed berücksichtigt die dortige Lage stark in ihrer Geldpolitik. Seit dem Einbruch in der ersten Corona-Welle hat sich die Arbeitsmarktsituation deutlich gebessert. Zusammen mit der hohen Inflation hat dies die Fed zu einer strafferen Haltung veranlasst. Ihre Wertpapierkäufe will sie im März einstellen, eine erste Zinsanhebung seit der Pandemie wird für den selben Zeitpunkt erwartet. (awp/mc/ps)