USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen moderat
Arbeitslose beim Eintragen auf einem Arbeitsamt in den USA.
Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche moderat gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhten sie sich um 12’000 auf 293’000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
Ökonomen hatten im Schnitt mit 296’000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen sie um 1250 auf 298’500.
Aufträge für langlebige Güter wegen Sondereffekt mit Rekordrückgang
Derweil sind in den USA die Aufträge für langlebige Güter wegen eines Sondereffekts im August so stark wie noch nie gefallen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Bestellungen um 18,2 Prozent gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten diese Entwicklung erwartet. Analysten sprachen von einem Rückpralleffekt: Im Vormonat hatten deutlich gestiegene Aufträge für Flugzeuge die Aufträge um revidiert 22,5 Prozent steigen lassen. Damals hatte der Flugzeugbauer Boeing über einen Auftragsrekord berichtet.
Ohne die stark schwankenden Aufträge für Transportgüter stiegen die Bestellungen hingegen etwas deutlicher als erwartet an. In dieser Abgrenzung legten die Aufträge um 0,7 Prozent zum Vormonat zu. Volkswirte hatten hier einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet.
Positiv sei, dass es ohne den Transportsektor zu einem Anstieg kam, schreibt Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). «Zudem stiegen die Auslieferungen von Kapitalgütern an, sodass insgesamt das positive Wachstumsszenario in den USA untermauert wird.» (awp/mc/ps)