Washington – In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ausgehend von einem niedrigen Niveau gestiegen. In der vergangenen Woche habe die Zahl der wöchentlichen Erstanträge um 18’000 auf 185’000 zugelegt, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt mit 170’000 Anträgen gerechnet.
In der Woche zuvor waren nach revidierten Daten 167’000 Anträge gestellt worden und damit 1000 mehr als ursprünglich gemeldet. Bereits seit Mitte Februar liegt die Zahl der Erstanträge unter der Marke von 200’000. Das Niveau ist damit niedriger als vor Ausbruch der Corona-Krise. In den Monaten vor dem Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 wurden jeweils mehr als 200’000 Hilfsanträge gemeldet.
Die wöchentlichen Erstanträge gelten als zeitnaher Indikator für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der grössten Volkswirtschaft der Welt. Die US-Notenbank Fed orientiert sich bei den geldpolitischen Entscheidungen stark an der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Angesichts des robusten Jobmarktes und der hohen Inflation hat die Fed ihren Leitzins bereits erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie angehoben und eine Reihe von weiteren Zinserhöhungen im Lauf des Jahres in Aussicht gestellt. (awp/mc/ps)