USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
Arbeitslose beim Eintragen auf einem Arbeitsamt in den USA.
Washington – In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker gestiegen als erwartet. Die Zahl erhöhte sich in der vergangenen Woche um 16’000 auf 276’000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
Ökonomen hatten mit einem geringeren Zuwachs auf 262’000 Anträge gerechnet. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg um 3500 auf 262 750 Anträge.
Produktivität überraschend gestiegen – Lohnkosten geringer als erwartet
Derweil hat sich die Produktivität der US-amerikanischen Unternehmen unerwartet erhöht. Gleichzeitig sind die Lohnkosten schwächer gestiegen als von Ökonomen prognostiziert. Im dritten Quartal habe die Produktivität ausserhalb der Landwirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um 1,6 Prozent zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag laut vorläufigen Daten weiter mit. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,3 Prozent erwartet. Zudem ist der Wert vom zweiten Quartal um 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent nach oben revidiert worden.
Die Lohnstückkosten stiegen in den Monaten Juli bis September annualisiert um 1,4 Prozent. Volkswirte hatten einen stärkeren Zuwachs um 2,5 Prozent erwartet. Im zweiten Quartal waren die Lohnstückkosten noch um revidierte 1,8 Prozent zurückgegangen. Bislang war ein Rückgang um 1,4 Prozent angenommen worden. (awp/mc/upd/ps)