USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen überraschend stark

Arbeitslose beim Eintragen auf einem Arbeitsamt in den USA.

Arbeitslose beim Eintragen auf einem Arbeitsamt in den USA.

Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche nahmen sie zu um 28’000 auf 326’000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten mit 310’000 Anträgen gerechnet.

Der Wert der Vorwoche wurde leicht um 1000 auf 298’000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt gab es einen Rückgang um 1000 auf 322’500 Anträge.

Einkaufsmanagerindex Industrie steigt stärker als erwartet
Die Stimmung in der amerikanischen Industrie hat sich im Mai stärker als erwartet aufgehellt. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 56,2 Zähler. Dies teilte Markit am Donnerstag in London mit. Volkswirte hatten mit einem deutlich schwächeren Anstieg auf 55,5 Punkte gerechnet. Die stark beachteten Teilindizes für Neuaufträge und Beschäftigung gaben allerdings nach.

Frühindikatoren steigen wie erwartet
In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im April wie erwartet gestiegen. Zum Vormonat kletterte der Indikator um 0,4 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Grössenordnung gerechnet. Im Vormonat legte der Indikator laut revidierten Daten um 1,0 Prozent zu. Zunächst war nur ein Plus von 0,8 Prozent ermittelt worden.

Der Sammelindex setzt sich aus zehn Frühindikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen. (awp/mc/ps)

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