Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend ein
Michigan – Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im März überraschend eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima sank auf 79,9 Punkte von 81,6 Zähler im Vormonat, wie die Universität nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einer Aufhellung auf 82,0 Punkte gerechnet.
Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.
Erzeugerpreise steigen schwächer als erwartet
Im Februar ist in den USA der Preisauftrieb auf Produzentenebene schwächer als erwartet ausgefallen. Wie das amerikanische Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, sank die Teuerungsrate von 1,2 Prozent im Vormonat auf 0,9 Prozent. Volkswirte hatte eine unveränderte Rate erwartet. Im Monatsvergleich fielen die Erzeugerpreise um 0,1 Prozent. Hier hatten Volkswirte einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
Die Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausblendet, sank laut Ministerium im Februar um 0,2 Punkte auf 1,1 Prozent. Im Monatsvergleich fiel der Kernindex um 0,2 Prozent. Die Erzeugerpreise sind für gewöhnlich ein zuverlässiger vorlaufender Indikator für die Inflation auf Verbraucherebene. Diese spielt für die Geldpolitik der US-Notenbank eine grosse Rolle. (awp/mc/pg)