Washington – Das Defizit im Aussenhandel der USA hat sich am Jahresende leicht ausgeweitet. Gegenüber dem Vormonat stieg es um 0,3 Milliarden auf 62,2 Milliarden US-Dollar, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt ein etwas geringeres Defizit von 62,0 Milliarden erwartet. Die Exporte stiegen, die Importe jedoch noch deutlicher.
Im Gesamtjahr 2023 ging das Handelsdefizit dagegen kräftig zurück. Zum Vorjahr sank es um 177,8 Milliarden oder 18,7 Prozent auf 773,4 Milliarden Dollar. Die Ausfuhren stiegen, während die Einfuhren stark zurückgingen. Besonders deutlich verringerten sich die Importe von Rohöl. Die Preise von Energie und Rohstoffen waren im vergangenen Jahr nach einem drastischen Zuwachs im Jahr 2022 wieder gesunken.
Das Handelsdefizit der USA ist chronisch, die Vereinigten Staaten sind also ein Nettoimportland. Finanziert wird das Defizit durch Auslandsverschuldung. Die Kapitalmärkte der USA gelten als attraktiv, weil die Vereinigten Staaten mit dem Dollar über die Weltleitwährung verfügen. (awp/mc/pg)