New York – In den USA zieht der Immobilienmarkt weiter an: Die Hauspreise sind im Dezember stärker als erwartet gestiegen. In den zwanzig grössten Ballungsgebieten legten sie im Jahresvergleich um 13,42 Prozent zu, wie der am Dienstag veröffentlichte Index des Forschungsinstituts S&P/Case-Shiller zeigt. Damit liegt der Zuwachs nur knapp unter dem stärksten Anstieg seit Februar 2006, der im Vormonat bei revidiert 13,72 Prozent (zuvor 13,71 Prozent) erreicht worden war. Volkswirte hatten einen etwas schwächeren Anstieg um 13,40 Prozent erwartet.
Im Monatsvergleich stieg der Index im Dezember laut dem Forschungsinstitut um 0,76 Prozent – und damit ebenfalls etwas stärker als erwartet. Im Vormonat hatte er um 0,88 Prozent zugelegt.
FHFA-Hauspreisindex legt deutlich zu
Die Hauspreise sind in den USA auch gemessen am FHFA-Hauspreisindex zum Jahresende hin deutlich gestiegen. Im Dezember lagen sie 0,8 Prozent höher als im Vormonat, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Der Anstieg war so stark wie seit sieben Monaten nicht mehr. Die Entwicklung im November wurde indes von plus 0,1 Prozent auf minus 0,1 Prozent korrigiert. Das war der erste Preisrücksetzer seit Anfang 2012.
Die FHFA ist die Aufsichtsbehörde der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Bei der Index-Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von den Agenturen gekauft oder garantiert worden sind. (awp/mc/ps)