New York – In den USA ist der Immobilienmarkt weiter im Aufwind: Die Hauspreise sind im Oktober erneut gestiegen. In den zwanzig grössten Ballungsgebieten zogen die Preise im Jahresvergleich um 13,6 Prozent an, wie der am Dienstag in New York veröffentlichte Index des Forschungsinstituts S&P/Case-Shiller zeigte.
Einen stärkeren Anstieg hatte es zuletzt im Februar 2006 gegeben – vor der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 13,45 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Preise bereits um 13,3 Prozent zum Vorjahr geklettert. Im Monatsvergleich stieg der Index im Oktober laut dem Forschungsinstitut um 0,2 Prozent. Erwartet worden war ein Zuwachs um 0,95 Prozent. Im Vormonat war er um revidiert 0,7 (zunächst 1,03) Prozent geklettert.
Erholung auf dem Immobilienmarkt
In den USA zeigt sich bereits seit Monaten eine starke Erholung auf dem Immobilienmarkt. Hier hatte die schwere Finanzkrise von 2008 ihren Ursprung. Der Häusermarkt ist eine der entscheidenden Grössen, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet.
Chicago-Einkaufsmanagerindex sinkt stärker als erwartet
Derweil hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago im Dezember stärker eingetrübt als Experten erwartet hatten. Der entsprechende Indikator fiel von 63,0 Punkten im Vormonat auf 59,1 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Dienstag in Chicago mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Rückgang auf 60,8 Punkte erwartet. Der Frühindikator hält sich damit aber weiter deutlich über der wichtigen Marke von 50 Punkten, die wirtschaftliche Belebung signalisiert. (awp/mc/upd/ps)