USA: Industrie-Produktion fällt überraschend
Washington – Die US-Industrieproduktion hat im Januar einen überraschenden Rücksetzer erlitten. Im Vergleich zum Vormonat wurde 0,3 Prozent weniger produziert, wie die US-Notenbank am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet.
Im Dezember hatte die Produktion noch um 0,3 Prozent zugelegt. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen fiel zu Jahresbeginn von revidierten 78,9 (zunächst 79,2) auf 78,5 Prozent.
Michigan-Konsumklima stagniert
Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im Februar nicht verändert. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima lag wie im Vormonat bei 81,2 Punkten, wie die Universität am Freitag mitteilte. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 80,2 Punkte gerechnet. Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.
Einfuhrpreise gestiegen
Hingegen sind die Preise für importierte Güter im Januar überraschend gestiegen. Im Monatsvergleich kletterten die Einfuhrpreise nach Regierungsangaben um 0,1 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,1 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Einfuhrpreise noch um revidierte 0,2 Prozent (zunächst unverändert) gestiegen. Im Jahresvergleich fielen die Einfuhrpreise um 1,5 Prozent. Volkswirte hatten einen stärkeren Rückgang um 1,8 Prozent erwartet. Im Dezember waren die Preise noch um 1,3 Prozent gefallen. (awp/mc/pg)