Washington – Die US-amerikanische Industrie hat im Juli stärker zugelegt als erwartet. Wie die US-Notenbank am Freitag mitteilte, stieg die Produktion zum Vormonat um 0,6 Prozent. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet.
Im Vormonat fiel die Produktion schwächer aus als bisher gedacht. Die Notenbank revidierte den Juni-Anstieg von 0,3 Prozent auf nur noch 0,1 Prozent. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen lag im Juli wie erwartet bei 78,0 Prozent.
Erzeugerpreise etwas stärker als erwartet gestiegen
In den USA sind die Erzeugerpreise im Juli etwas stärker als erwartet gestiegen. Sie legten um 0,2 Prozent zum Vormonat zu, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Erzeugerpreise um 0,4 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich fielen die Erzeugerpreise um 0,8 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,9 Prozent erwartet.
Die Kernrate, die die Sektoren Lebensmittel und Energie ausklammert, ist noch stärker um 0,3 Prozent gestiegen. Auch hier hatten Volkswirte einen Zuwachs um 0,1 Prozent erwartet.
Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend ein
Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im August überraschend eingetrübt. Der Indikator sei von 93,1 Punkten im Vormonat auf 92,9 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag mit. Analysten hatten einen Zuwachs um 0,4 Punkte erwartet.
Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. (awp/mc/ps)