USA: Industriestimmung hellt sich weiter auf

Ford-Werke in Wayne, Michigan.

Ford-Werke Wayne, Michigan.

Washington – Die Stimmung in der schwächelnden US-Industrie hat sich im Februar zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex stieg von 48,2 Punkten im Vormonat auf 49,5 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Dienstag in Washington mitteilte. Das ist der höchste Stand seit September. Bankvolkswirte hatten mit einer geringeren Aufhellung auf 48,5 Punkte gerechnet.

Besonders deutlich hellten sich die Unterindikatoren für die laufende Produktion, die Beschäftigung und die gezahlten Preise auf. Der Indikator für die Neuaufträge stagnierte dagegen. Die amerikanische Industrie leidet seit längerem unter der sich abschwächenden Auslandsnachfrage, die auf die Konjunkturschwäche in vielen Schwellenländern und den starken Dollar zurückgeht. Zudem wird die Energiebranche von den stark gefallenen Ölpreisen belastet.

Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.

Bauausgaben steigen deutlich stärker als erwartet
Derweil sind in den USA die Bauausgaben zum Jahresauftakt deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat seien sie im Januar um 1,5 Prozent geklettert, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist der stärkste Zuwachs seit vergangen Mai. Volkswirte hatten zwar einen Anstieg erwartet, aber nur um 0,3 Prozent.

Der Anstieg im Vormonat fiel zudem stärker als erwartet aus. Der Zuwachs habe bei 0,6 Prozent gelegen, nachdem zuvor nur ein leichtes Plus von 0,1 Prozent ermittelt worden war. Der Häusermarkt ist für die amerikanische Wirtschaft wegen der vergleichsweise hohen Anzahl von Hausbesitzern von grosser Bedeutung. (awp/mc/ps)

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