USA: Inflation schwächt sich nur moderat ab
Washington – Der Preisauftrieb in den USA hat sich zu Jahresbeginn nicht so deutlich abgeschwächt wie erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine Rate von 2,9 Prozent erwartet. Im Vormonat hatte die Inflationsrate 3,4 Prozent betragen.
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise zum Jahresstart um 0,3 Prozent. Analysten hatten einen Zuwachs wie im Vormonat von 0,2 Prozent erwartet. Die Kerninflationsrate betrug im Januar im Jahresvergleich 3,9 Prozent und im Monatsvergleich 0,4 Prozent. Das lag jeweils über den Markterwartungen.
Die Kernrate wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.
Die Zahlen sind von Bedeutung für die Geldpolitik der Federal Reserve, die ihre Leitzinsen in den vergangenen Monaten stabil gehalten hat. An den Finanzmärkten werden für dieses Jahr deutliche Zinssenkungen erwartet. Notenbanker aus der Fed haben die Erwartungen mit Verweis auf die ungewisse Inflationsentwicklung zuletzt gedämpft. (awp/mc/ps)