USA: Inflation steigt weniger als erwartet
Washington – In den USA hat die Inflation im November weniger angezogen als erwartet. Die Jahresrate der Teuerung stieg von 1,0 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 1,3 Prozent gerechnet. Die Inflation hat damit zwar erstmals nach drei Rückgängen in Folge wieder zugelegt, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Im Juli hatte die Jahresrate noch bei 2,0 Prozent gelegen.
Im Monatsvergleich blieben die Verbraucherpreise im November laut Ministerium unverändert. Analysten hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Die jährliche Kerninflationsrate (ohne Energie und Lebensmittel) verharrte wie erwartet bei 1,7 Prozent.
Defizit in der Leistungsbilanz sinkt
Das chronische Defizit in der amerikanischen Leistungsbilanz hat sich im dritten Quartal reduziert. Verglichen mit dem zweiten Quartal sank der Fehlbetrag von korrigiert 96,6 (zunächst 98,9) Milliarden auf 94,8 Milliarden US-Dollar. Volkswirte hatten indes mit einem Anstieg auf 100,2 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Verbesserung geht nicht auf den grössten Posten, die Handelsbilanz zurück. Sie weitete ihr Defizit aus. Die Einkommensbilanz, die den grenzüberschreitenden Einkommens- und Vermögensverkehr erfasst, wies aber einen deutlich höheren Überschuss aus.
NAHB-Wohnungsmarktindex steigt deutlich stärker als erwartet
Die Stimmung am US-Häusermarkt hat sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex stieg von 54 Punkten im Vormonat auf 58 Punkte, wie die National Association of Home Builders mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 55 Punkte gerechnet. Durch den überraschend kräftigen Zuwachs erreichte der Indikator wieder den August-Wert. Dies war der höchste Stand seit acht Jahren.
Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. Ein Wert über 50 Punkten signalisiert, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen positiv beurteilt. (awp/mc/pg)