(Les Cunliffe – Fotolia.com)
Washington – Die Stimmung in der amerikanischen Industrie, gemessen am ISM-Index, hat sich im Januar deutlich eingetrübt. Der Indikator fiel um 1,6 Punkte auf 53,5 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit einem Jahr. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang auf 54,5 Punkte gerechnet. Der Vormonatswert wurde von 55,5 auf 55,1 Zähler korrigiert.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator deutet damit eine robuste Industriekonjunktur hin.
Markit-Einkaufsmanagerindex stagniert im Januar
Derweil hat sich die Stimmung in der US-Industrie laut einer Umfrage des Forschungsinstituts Markit im Januar nicht verändert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex habe bei 53,9 Punkten verharrt, teilte das Institut am Montag laut endgültigen Zahlen mit.
In einer ersten Schätzung war mit 53,7 Punkten ein etwas niedrigerer Wert ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet. Niedriger hatte der Indikator zuletzt im Januar 2014 gelegen. Im August 2014 war noch bis auf 57,9 Punkte gestiegen.
Bauausgaben steigen im Dezember weniger als erwartet
In den USA sind die Bauausgaben im Dezember weniger stark gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich seien sie um 0,4 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben noch um revidierte 0,2 Prozent gefallen. Zunächst war für den November ein Rückgang von 0,3 Prozent ermittelt worden.
(awp/mc/upd/ps)