USA: ISM-Index fällt auf niedrigsten Stand seit Mai 2013
Washington – Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im August überraschend deutlich eingetrübt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex fiel von 52,7 Punkten im Vormonat auf 51,1 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit Mai 2013. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 52,5 Punkte gerechnet.
Wichtige Unterindikatoren wie der Auftrags- und Produktionsindex gingen deutlich zurück. Die US-Notenbank (Fed) dürfte vor allem den Rückgang des Beschäftigungsindex beachten. Die Fed hatte ihre Geldpolitik zuletzt stark vom Arbeitsmarkt abhängig gemacht. Besonders niedrig mit 39,0 Punkten fiel der Index für bezahlte Preise aus. Die US-Industrie litt zuletzt unter der schwächelnden Weltwirtschaft und dem starken US-Dollar.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator deutet damit aktuell auf Wachstum hin. (awp/mc/ps)