Washington – Die Stimmung in der amerikanischen Industrie, gemessen am ISM-Index, hat sich weiter eingetrübt. Der Indikator fiel im Februar um 0,6 Punkte auf 52,9 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Januar 2014. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang auf 53,0 Punkte gerechnet.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator deutet damit trotz des Rückgangs auf Wachstum hin.
Markit-Einkaufsmanagerindex legt stärker zu als gedacht
Derweil hat sich die Stimmung in der US-Industrie laut einer Umfrage des Forschungsinstituts Markit im Februar deutlich verbessert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sei von 53,9 Punkten auf 55,1 Punkte gestiegen, teilte das Institut am Montag in einer zweiten Schätzung mit. In einer ersten Erhebung hatte der Wert bei nur 54,3 Punkten gelegen.
Bauausgaben sinken überraschend
In den USA sind die Bauausgaben zu Beginn des Jahres überraschend zurückgefallen. Im Monatsvergleich seien sie im Januar um 1,1 Prozent gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Ausgaben um 0,4 Prozent gestiegen.