USA/ISM-Indikator: Stimmung der Dienstleister stärker eingetrübt als erwartet

Konjunktur USA

Washington  –  Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich im September überraschend stark eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des ISM (Institute for Supply Management) sei von 59,0 Punkten im Vormonat auf 56,9 Punkte gefallen, teilte das Institut am Montag mit. Bankvolkswirte hatten einen weniger starken Rückgang auf 57,5 Punkte erwartet.


Besonders stark gesunken ist der Index für die Aufträge. Er ging um 6,7 Punkte auf 56,7 Punkte zurück. Als einziger Index legte dagegen der Beschäftigungsindex etwas zu. Hier war noch im Vormonat ein besonders starker Rückgang verzeichnet worden. Die Lage am US-Arbeitsmarkt spielt derzeit für die Geldpolitik der US-Notenbank eine herausgehobene Rolle. Die Anleger rätseln zurzeit, ob die Notenbank noch dieses Jahr ihre Zinsen anheben wird oder nicht. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator signalisiert damit weiter eine recht robuste Entwicklung im Dienstleistungssektor. (awp/mc/cs)

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