USA: ISM-Index steigt auf den höchsten Stand seit März 2011
Washington – Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist im August auf den höchsten Stand seit März 2011 gestiegen. Der Frühindikator legte von 57,1 Punkten im Vormonat auf 59,0 Zähler zu, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 57,0 Punkte erwartet. Besonders stark legte der Auftragsindex zu.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator signalisiert also weiterhin eine robuste wirtschaftliche Erholung in der grössten Volkswirtschaft der Welt.
Markit-Einkaufsmanagerindex steigt etwas weniger als erwartet
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im August etwas weniger verbessert als zunächst ermittelt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg von 55,8 Punkten im Vormonat auf revidierte 57,9 Zähler, wie das Institut am Dienstag laut endgültigen Zahlen mitteilte. In einer ersten Schätzung waren noch 58,0 Punkte ermittelt worden. Der August-Wert ist der höchste seit April 2010. Der Indikator bleibt auf einem hohen Niveau, was für eine anhaltend robuste Industrieproduktion spricht.
Bauausgaben steigen stärker als erwartet
In den USA sind die Bauausgaben im Juli überraschend deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Investitionen um 1,8 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet.
Zudem fiel der Rückgang im Vormonat deutlich geringer aus als zunächst ermittelt. Im Juni waren die Bauinvestitionen um 0,9 Prozent gesunken, während in der ersten Schätzung noch ein Rückgang von 1,8 Prozent ermittelt worden war. (awp/mc/ps)