USA: Konsumausgaben erholen sich von Corona-Einbruch
Washington – Die Ausgaben der amerikanischen Verbraucher haben sich im Mai spürbar von ihrem historischen Einbruch in der Corona-Krise erholt. Wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte, lagen die Konsumausgaben 8,2 Prozent höher als im Vormonat. Das ist ein Rekordanstieg, der allerdings auf einen Rekordrückgang im April folgt. Damals waren die Konsumausgaben um 12,6 Prozent gefallen.
Die Einnahmen der privaten Haushalte gingen im Mai stark zurück. Sie fielen auf Monatssicht um 4,2 Prozent, nachdem sie im April massiv um 10,8 Prozent gestiegen waren. Die heftigen Schwankungen gehen auf staatliche Unterstützungszahlungen in der Krise zurück, die zuletzt etwas weniger stark geflossen sind, wie das Ministerium erklärte.
Die Inflation auf Verbraucherebene schwächte sich von bereits niedrigem Niveau aus etwas ab. Der Preisindex PCE, der von der US-Notenbank Fed besonders beachtet wird, stieg um 0,5 Prozent zum Vorjahresmonat, nach plus 0,6 Prozent im April. Die Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel stagnierte auf 1,0 Prozent. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. (awp/mc/pg)