USA: Konsumausgaben steigen etwas schwächer als erwartet
Einkaufen in einer Wal-Mart-Filiale in den USA.
Washington – Der Konsum privater Haushalte in den USA hat im Juli etwas schwächer als erwartet zugelegt. Die Konsumausgaben stiegen um 0,3 Prozent zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet.
Im Vormonat war der Konsum hingegen etwas stärker als bisher gedacht ausgefallen. Das Ministerium revidierte den Zuwachs für Juni von 0,2 Prozent auf 0,3 Prozent nach oben.
Haushaltseinkommen erhöhen sich wie erwartet
Die Einkommen der privaten Haushalte erhöhten sich im Juli wie erwartet um 0,4 Prozent. Bereits im Vormonat hatte der Zuwachs 0,4 Prozent betragen.
Die Inflationsrate, gemessen am Preisindex PCE, verharrte im Juli wie erwartet bei 0,3 Prozent. Die Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie ausblendet und von der US-Notenbank Fed besonders beachtet wird, lag bei 1,2 Prozent und blieb knapp unter dem Vormonatswert von 1,3 Prozent. Die nach wie vor schwache Teuerung gilt als Hemmschuh für die im laufenden Jahr erwartete Zinswende der Fed.
Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend stark ein
Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im August unerwartet stark eingetrübt. Der Indikator sei von 93,1 Punkten im Vormonat auf 91,9 Punkte gesunken, teilte die Universität mit. Eine erste Schätzung hatte bei 92,9 gelegen. Analysten hatten mit einer leichten Korrektur nach oben auf 93,0 Punkte gerechnet. Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. (awp/mc/ps)