USA: Privatwirtschaft schafft mehr Stellen als erwartet
Washington – Die Privatwirtschaft in den USA hat im März mehr Stellen geschaffen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten um 184’000, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte. Dies war der stärkste Arbeitsplatzaufbau seit Juli 2023. Volkswirte hatten im Schnitt mit 150’000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet.
Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau im Februar nach oben revidiert. Es wurden 155 000 neue Stellen geschaffen. Zunächst waren 140’000 Stellen ermittelt worden. Der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung wird an diesem Freitag veröffentlicht.
Laut ADP waren auch die Lohnzuwächse stark. «Die Inflation hat sich abgekühlt, aber unsere Daten zeigen, dass die Löhne sowohl im Waren- als auch im Dienstleistungssektor anziehen», sagte Nele Richardson, Chefvolkswirtin bei ADP.
Der robuste Arbeitsmarkt erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die Inflation. Er stützt die Lohnentwicklung und so auch die Preise. Es werden im weiteren Jahresverlauf zwar Zinssenkungen durch die Fed erwartet. Der Zeitpunkt ist jedoch noch offen. (awp/mc/pg)