USA: Produktivität sinkt stark – Lohnkosten steigen
Washington – Der schwache Jahresstart der US-Wirtschaft hat die Produktivität der amerikanischen Unternehmen stark belastet und ihre Lohnkosten nach oben getrieben. Im ersten Quartal fiel die Produktivität ausserhalb der Landwirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um 3,1 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit deutlich um 1,2 Prozentpunkte nach unten gesetzt.
Die Lohnstückkosten stiegen im Gegenzug stark um 6,7 Prozent an. Zunächst hatte das Ministerium einen Zuwachs um 5,0 Prozent gemeldet. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft nach offiziellen Zahlen auf das Jahr hochgerechnet um 0,7 Prozent geschrumpft. Die geringere Produktion lastet auf der Effizienz der Unternehmen und erhöht die Lohnkosten je gefertigter Einheit.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen etwas stärker als erwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist derweil etwas stärker gefallen als erwartet. In der vergangenen Woche gingen sie um 8000 auf 276’000 zurück, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang auf 278’000 Anträge gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt stiegen die Erstanträge um 2750 auf 274’750. (awp/mc/pg)