Wasington – Der Internationale Währungsfonds IWF rechnet in den USA für das laufende Jahr mit einem Wachstum von lediglich 1,9 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die weltgrösste Volkswirtschaft noch um 2,2 Prozent zulegen können. Die massiven staatlichen Ausgabenkürzungen in den USA lasten nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds schwer auf der Wirtschaft des Landes.
Die Massnahmen zum staatlichen Schuldenabbau seien «schlecht konzipiert», erklärte der IWF in dem am Freitag in Washington vorgelegten Jahresbericht zur Lage der US-Wirtschaft. Die Experten kritisierten insbesondere die automatischen flächendeckenden Einsparungen, den sogenannten Sequester. Dies sei nicht nur eine schwere Bürde auf kurze Sicht, sondern könne durch Kürzungen bei Bildung, Wissenschaft und Infrastruktur auch mittelfristig das Wachstum abbremsen.
Voraussetzung für Wachstum gut
Dabei sieht der IWF grundsätzlich Anzeichen dafür, dass es mit der US-Wirtschaft bergauf geht. Die Häuserpreise stiegen, es werde mehr gebaut, den Haushalten gehe es finanziell besser, der Arbeitsmarkt erhole sich und die Unternehmen verdienten gutes Geld. Für das kommende Jahr sagt der IWF angesichts dessen ein Wachstum von 2,7 Prozent voraus und für die Jahre 2015 bis 2017 jeweils mehr als 3 Prozent. Entsprechend sehen die Experten die Arbeitslosigkeit sinken. (awp/mc/cs)