USA verbieten Tablets oder Laptops auf Flügen im Handgepäck

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Washington – Die US-Regierung verbietet die Mitnahme von grösseren Elektronikgeräten im Handgepäck auf Direktflügen von zehn Flughäfen in die Vereinigten Staaten. Alle befinden sich entweder im Nahen Osten oder in Nordafrika. Das teilte das Heimatschutzministerium am Dienstag auf seiner Webseite mit und bestätigte damit Medienberichte.

Begründet wird die Massnahme mit Terrorgefahr: «Terroristische Gruppen peilen weiterhin das kommerzielle Flugwesen an und verfolgen aggressiv innovative Methoden, um ihre Attacken zu verüben.» Die zehn Flughäfen sind in Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien, Kuwait, Marokko, Katar, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ob weitere Orte in Zukunft betroffen sein könnten, blieb zunächst unklar.

Verboten sind den Angaben nach an Bord alle elektronischen Geräte, die grösser als Mobiltelefone sind, also Laptops, Tablets, E-Book-Reader oder Kameras. Die Elektronikgeräte können im Gepäck aufgegeben werden, das im Flugzeugbauch verstaut wird. Medizinische Geräte bleiben an Bord erlaubt.

Die Fluggesellschaften wurden am Dienstag um 08.00 Uhr Ostküstenzeit informiert. Laut DHS haben sie 96 Stunden Zeit für die Umsetzung. Die Massnahme ist zeitlich nicht begrenzt.

Grossbritannien könnte US-Massnahmen folgen
Grossbritannien wird voraussichtlich dem Vorbild der USA folgen und grössere elektronische Geräte wie Laptops im Handgepäck auf vielen Flügen verbieten. Betroffen seien Verbindungen aus dem Nahen Osten und Nordafrika, berichteten britische Medien übereinstimmend am Dienstag, ohne eine genaue Quelle zu nennen. Die Behörden berieten bereits über die Umsetzung. (awp/mc/pg)

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