USA: Vierter Rückgang des Michigan-Konsumklimas in Folge

Wal-Mart

Einkaufen in einer Walmart-Filiale in den USA.

Einkaufen in einer Wal-Mart-Filiale in den USA.

Michigan – Die Stimmung amerikanischer Verbraucher hat sich im April überraschend weiter eingetrübt. Wie die Universität von Michigan am Freitag nach endgültigen Zahlen mitteilte, fiel das von ihr erhobene Konsumklima um 2,0 Punkte auf 89,0 Zähler. Das ist inzwischen der vierte Rückgang in Folge.

In einer ersten Schätzung war der Stimmungsindikator für April noch etwas höher ausgefallen und hatte bei 89,7 Punkten gelegen. Volkswirte hatten bei der neuen Schätzung statt mit der eingetretenen Verschlechterung mit einer leichten Verbesserung um 0,3 Punkte gerechnet. Trotz des neuerlichen Rückgangs ist die Verbraucherstimmung im längeren Vergleich nach wie vor aber vergleichsweise gut.

Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

Chicago-Einkaufsmanagerindex trübt sich stärker als erwartet ein
Auch das Geschäftsklima in der Region Chicago hat sich im April stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex sei von 53,6 Punkten im Vormonat auf 50,4 Punkte gefallen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 52,6 Punkten gerechnet.

Der Indikator blieb damit nur knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Er signalisiert damit nur noch einen leichten Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität. Allerdings zeigte sich der Indikator zuletzt sehr schwankungsanfällig. So hatte der Wert im Januar noch bei 55,6 Punkten und im Februar bei 47,6 Punkten gelegen. (awp/mc/ps)

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