USA: Wirtschaftseinbruch nicht ganz so schlimm wie gedacht

USA: Wirtschaftseinbruch nicht ganz so schlimm wie gedacht
(Bild: Eisenhans / Adobe Stock)

Washington – Die Wirtschaft der USA ist im zweiten Quartal infolge der Corona-Pandemie zwar massiv eingebrochen, allerdings etwas weniger stark als bisher bekannt. Wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung im zweiten Vierteljahr annualisiert 31,7 Prozent niedriger als im Vorquartal. In einer ersten Schätzung war ein auf das Jahr hochgerechneter Einbruch um 32,9 Prozent ermittelt worden.

Der etwas weniger starke Einbruch geht laut Ministerium auf den Privatkonsum, die Lagerbestände der Unternehmen, die Ausfuhren und die Investitionen der Firmen zurück. All diese Grössen gaben zwar massiv nach, aber weniger stark als bislang bekannt.

Ausfuhren um 63% eingebrochen
Die Corona-Krise hat die US-Wirtschaft damit dennoch drastisch in Mitleidenschaft gezogen. Besonders drastisch verringerten sich die Ausfuhren, die um rund 63 Prozent sanken. Der private Konsum, der den grössten Teil der Wirtschaftsleistung ausmacht, sank um 34 Prozent. Stützend wirkten allein die Staatsausgaben.

In den USA werden Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie sich die Wirtschaft entwickeln würde, wenn das Tempo des aktuellen Quartals ein Jahr lang gehalten würde. Die Zahlen sind nicht unmittelbar mit europäischen Daten vergleichbar, da dort auf eine Annualisierung verzichtet wird. (awp/mc/ps)

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