Valeant-CEO J. Michael Pearson.
Irvine / Montreal – Der Pharmakonzern Valeant lässt beim Botox-Hersteller Allergan nicht locker: Die Kanadier signalisierten am Montag ihre Bereitschaft, das Übernahmeangebot deutlich aufzustocken. Die Offerte könne auf mindestens 200 US-Dollar je Aktie erhöht werden, schrieb Valeant-Chef J. Michael Pearson in einem Brief an das Allergan-Management. Damit will Pearson die Führungsspitze des Botox-Herstellers umstimmen.
Bislang bieten die Kanadier zusammen mit dem US-Investor Bill Ackman nach mehrfacher Erhöhung in bar und eigenen Aktien etwa 179 Dollar je Papier. Zuletzt war Allergan am Aktienmarkt 55 Milliarden Dollar wert. Der Botox-Hersteller hatte die Valeant-Offerte mit der Begründung abgelehnt, dass das Angebot deutlich unter dem Wert des Unternehmens liege.
Auch Actavis soll auf Allergan schielen
Allergan sollte sich mit Valeant an einem Tisch setzen und über das Gebot noch vor seinem Aktionärstreffen am 18. Dezember sprechen, forderte Pearson das Management auf. Interesse an dem Hersteller des Anti-Falten-Mittels wird auch dem Pharmakonzern Actavis nachgesagt. (awp/mc/ps)