Visa profitiert von Kauflust
Visa-CEO Joseph Saunders.
San Francisco -Der Kreditkarten-Anbieter Visa verdient an der ungebremsten Kauflust der Menschen. Im ersten Geschäftsquartal per Ende Dezember stieg der Gewinn um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 884 Millionen Dollar. Anzahl und Volumen der Zahlungen hätten weiter zugenommen, stellte Firmenchef Joseph Saunders am Mittwoch in San Francisco fest.
Bei jedem einzelnen Einkauf zwackt Visa eine Gebühr ab. Die Erträge stiegen so um 14 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Visa ist die Nummer eins der Branche vor Mastercard und American Express . Sowohl Visa als auch Mastercard verleihen das Geld aber nicht selbst, sondern übernehmen nur die Abwicklung der Zahlungen. Das Risiko unbezahlter Kartenschulden tragen die Partner – das sind zumeist Banken, aber auch Fluggesellschaften oder Autoverleiher.
15 Prozent mehr Volumen
Insgesamt flossen 897 Milliarden Dollar durch die Hände von Visa, ein Zuwachs von 15 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Damals hatte noch die Wirtschaftskrise auf die Kauflust der Verbraucher und Firmen gedrückt. Auch gegenüber anderen Jahreszeiten ist die Summe hoch. In das Quartal fiel Weihnachten. Firmenchef Saunders versprach weiteres Wachstum fürs Jahr. (awp/mc/ss/30)