Voestalpine profitiert vom Wirtschaftsboom

Wolfgang Eder

Wolfgang Eder, CEO Voestalpine.

Linz – Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine ist wieder auf Erfolgskurs. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um gut 28 Prozent auf knapp 11 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Linz mitteilte. Das ist der zweitbeste Wert in der Geschichte des Konzerns.

Der Überschuss verdreifachte sich auf rund 600 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 180 Prozent auf 985 Millionen Euro und lag damit noch einmal mehr als 100 Millionen Euro über der erst im Februar erhöhten Prognose. Im vorangegangenen Geschäftsjahr hatte Voestalpine mit den Einbrüchen durch die Wirtschaftskrise zu kämpfen. Nun profitiert das Unternehmen wie der grösste deutsche Stahlkocher ThyssenKrupp von seiner Konzentration auf die Boombranchen Auto- und Maschinenbau. Die Anlagen liefen praktisch unter Volllast. So erhöhte sich die Gesamtproduktion um mehr als ein Viertel auf 7,72 Millionen Tonnen Rohstahl.

Optimistischer Ausblick
Für das laufenden Geschäftsjahr gaben sich die Österreicher weiter optimistisch. Trotz «gewisser» Unsicherheiten durch Schwankungen der Rohstoffpreise halten sie eine weitere «deutliche» Verbesserung im Konzernergebnis für möglich. Dazu soll auch eine Erhöhung der Produktionskapazitäten am Stammsitz in Linz beitragen. Allerdings blieben Risiken wie die Schuldenkrise in der Euro-Zone und den USA. Zudem warnte das Unternehmen vor «möglichen Überhitzungstendenzen in einzelnen Sektoren oder Regionen». (awp/mc/ps)

Voestalpine

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