Volvos Luxuselektromarke Polestar geht mit 20-Milliarden-Bewertung an die Börse
Göteborg / Los Angeles – Die Luxuselektromarke Polestar des schwedischen Autobauers Volvo und seiner chinesischen Mutter Geely will über eine Unternehmenshülle in New York an die Börse gehen. Polestar werde bei der Transaktion inklusive Schulden mit annähernd 20 Milliarden US-Dollar bewertet, teilte das Unternehmen am Montag in Göteborg mit. Für den Gang an die US-Börse Nasdaq fusioniert Polestar mit einem börsennotierten Finanzvehikel namens Gores Guggenheim, einem sogenannten Spac (Special Purpose Acquisition Company). Künftig soll das fusionierte Unternehmen dann unter Polestar Automotive firmieren.
Von derzeit 14 Ländern weltweit will der deutsche Polestar-Chef Thomas Ingenlath das Geschäft bis 2023 auf 30 Märkte ausweiten. Kommendes Jahr will der Autobauer seinen ersten SUV an den Start bringen. Nach 10’000 ausgelieferten Fahrzeugen im vergangenen Jahr will Polestar 2025 rund 290’000 Fahrzeuge verkaufen. Die Fusion mit Gores Guggenheim muss noch genehmigt werden. Polestar war 2017 vom schwedischen Pkw-Bauer Volvo und dem Eigentümer Geely gegründet worden.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte bereits über einen anstehenden Börsengang von Polestar berichtet. Bei Volvo selbst verdichteten sich zuletzt wieder die Hinweise, dass auch der traditionsreiche schwedische Autobauer an die Börse gehen könnte. (awp/mc/ps)