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Von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe
Vaduz – Die deutschen Aussenhandelsdaten mögen im August nicht recht überzeugen. Zwar lag die Zunahme bei den Ausfuhren mit einem Plus von 1% (-5.4% im Jahresvergleich) gegenüber dem Vormonat im Rahmen der Erwartungen, doch der Blick in die Details offenbart immer noch ein eher unbefriedigendes Bild. Die Ausfuhren in die Eurozone sanken um 4.1% im Jahresvergleich.
Zwar spielt bei dem durchwachsenen Zahlenwerk das «Sommerloch» eine Rolle, doch nichtsdestotrotz hätte man sich in Anbetracht der zuletzt deutlich aufgehellten Frühindikatoren dennoch ein besseres Datenmaterial gewünscht.
Welthandel bleibt angeschlagen
Auch die Exporte in Länder ausserhalb der EU enttäuschen. Dort war im Jahresvergleich ein Minus von 7.2% zu verbuchen. Letztlich gilt: Der Welthandel bleibt angeschlagen, was entsprechende Bremsspuren bei den deutschen Exporten hinterlässt. Der Blick auf die kommenden Monate ist hingegen vielversprechender. Wichtige Frachtindikatoren legten zuletzt spürbar zu. Dies spricht zumindest für eine leichte Zunahme des globalen Warenumschlags in den kommenden Monaten. (VP Bank/mc/ps)