Thomas Gitzel, Senior Economist (Emerging Markets) der VP Bank.
Vaduz – «Der Fall des Einkaufsmanagerindex ist eindeutig: Das chinesische Wachstum ist schwächer als es die meisten Volkswirte derzeit wahrnehmen.»
Analyse von Thomas Gitzel, Senior Economist (Emerging Markets) der VP Bank
“Vor allem die rückläufigen Exportaufträge drückten das Konjunkturbarometer nach unten. Aber nicht nur die Exportwirtschaft zeigt sich schwach, auch die inländische Nachfrage bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Binnenwirtschaft wird somit nicht in der Lage sein, eine nachlassende Nachfrage aus dem Ausland zu kompensieren. Wenngleich mit keiner harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft zu rechnen ist, dürfte an den Finanzmärkten nun die Furcht vor einer stärker als angenommenen konjunkturellen Abkühlung in China zunehmen. Die vielerorts erwartete Konjunkturwende im 2. Quartal dürfte somit ausbleiben. Die Notenbank wird mit einer weiteren geldpolitischen Lockerung versuchen Paroli zu bieten.”