Vaduz – Die Industrieproduktion in Deutschland ist im Oktober um 1.7 % gefallen. Die heutige Zahl bringt die ganze Misere nochmals zum Ausdruck. Die Industrieproduktion leidet und liegt gewissermassen auf der Intensivstation. Vor allem der deutliche Rückgang der Produktion von Investitionsgütern macht einem fast schon Angst.
Das Zahlenwerk zeigt, dass eine Rezession noch nicht abgehakt ist. Das Bruttoinlandsprodukt läuft Gefahr, im vierten Quartal erneut zu schrumpfen.
Die schwachen Auftragseingänge machen deutlich, dass zunächst auch keine Besserung ins Haus steht. Es bedarf zunächst einer Erholung der Auftragseingangsdaten, um die Produktion auf Trab zu bringen.
Die schwachen Produktionsdaten verheissen leider auch für den Arbeitsmarkt nichts Gutes. Die Kurzarbeit steigt bereits merklich an. Man muss deshalb kein Prophet sein, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass vermutlich die Arbeitslosenquote steigen wird.
Das klingt nun nicht besonders erbaulich vor Weihnachten, doch wegschauen hilft nichts. Jetzt ist es an der Zeit, Hausaufgaben zu machen. Das gilt für die Unternehmen und auch für die Politik. (VPB/mc)