Postchef Frank Appel.
Bonn – Steigende Transportmengen im Paket- und Frachtgeschäft haben die Deutsche Post zum Jahresstart überraschend stark beflügelt. Getrieben von den DHL-Sparten kletterte der Umsatz im ersten Quartal um sieben Prozent auf 12,8 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Bonn mitteilte.
Der operative Gewinn (EBIT) legte um 23 Prozent auf 629 Millionen Euro zu und übertraf damit deutlich die Erwartungen der Branchenexperten.
Ausblick bestätigt
Unter dem Strich musste die Deutsche Post nach dem Ausnahmegewinn ein Jahr zuvor zwar einen Gewinnrückgang um 81 Prozent auf 325 Millionen Euro ausweisen. Dies lag jedoch ausschliesslich an Bilanzierungseffekten im Zusammenhang mit dem Postbank-Verkauf , der den Überschuss Anfang 2010 auf 1,75 Milliarden Euro aufgebläht hatten. Bereinigt um diese Faktoren legte der Nettogewinn nun etwas schwächer als erwartet um 27 Prozent zu. Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand weiterhin ein EBIT von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro an. Der Überschuss soll bereinigt um den Postbank-Effekt ebenfalls zulegen. (awp/mc/ps)