Peking – Die Inflation in China hat sich im August überraschend abgeschwächt, während die heimische Nachfrage vor dem Hintergrund verstärkter Corona-Lockdowns nachlässt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt am Freitag berichtete. Auch die Erzeugerpreise legten nur um 2,3 Prozent zu. Experten hatten mit einem stärkeren Anstieg gerechnet.
Die Zahlen spiegeln geringere Konsumlaune chinesischer Verbraucher wider und geben Raum für weitere geldpolitische Lockerungen. Um die unter der Null-Covid-Politik und der Immobilienkrise leidende Konjunktur anzukurbeln, hatte die Zentralbank bereits die Zinsen gesenkt. Die Regierung in Peking hatte 5,5 Prozent als Wachstumsziel vorgegeben, doch rechnen Experten nur noch mit etwa 3,5 Prozent. (awp/mc/ps)