Was Europäern den Schlaf raubt

Was Europäern den Schlaf raubt

(Foto: Monika Wisniewska – Fotolia.com)

Zürich – Eine Umfrage von Zurich Insurance Group (Zurich) in acht europäischen Ländern hat ergeben, dass Druck an der Arbeitsstelle/in der Schule, die Finanzkrise und Sorgen um die Familie die Europäer nachts wach halten. Als ihr grösstes Risiko sehen die meisten, selber krank zu werden oder einen geliebten Menschen zu verlieren. In einem Punkt sind sich alle Länder einig: am meisten Sicherheit gibt den Menschen in Europa der Partner, die Familie und Freunde. Gleichzeitig raubt aber das soziale Umfeld vielen auch den Schlaf.

Bei den Schweizern (42%), Deutschen (40%), Österreichern (32%) und den Russen (44%) gehört der Druck am Arbeitsplatz oder in der Schule zu den grössten Verursachern von schaflosen Nächten. In Portugal (50%) und Spanien (64%) stehen die Finanz- und Eurokrise und in Grossbritannien (45%) finanzielle Sorgen an erster Stelle. Letztere sind auch in Deutschland, Italien, Österreich, Portugal und Russland unter den Top drei vertreten. Die Italiener (42%) bringen Sorgen um die Familie und Kinder am ehesten um den Schlaf. Probleme mit dem sozialen Umfeld sind auch in allen anderen Ländern unter den Top drei Schlafräubern vertreten. Interessanterweise gibt fast jeder dritte Befragte in Grossbritannien, Russland und der Schweiz an, dass lärmende Nachbarn ihre Nachtruhe beeinträchtigen und jeder fünfte in diesen Ländern sagt, der/die schnarchende Partner/in sei der/die Übeltäter/in.

Krankheit und Verlust eines geliebten Menschen grösste Risiken
In sämtlichen acht Ländern betrachten die Menschen Krankheit und den Verlust eines geliebten Menschen als ihr grösstes Risiko. Die Schweizer fürchten sich ebenso sehr vor einem Unfall, wie davor, ein Pflegefall zu werden. Auch in Deutschland, Österreich, Italien und Russland wird die Angst davor, pflegebedürftig zu werden als hohes Risiko eingestuft. Die Briten und Portugiesen fürchten sich hingegen eher vor dem Verlust der Arbeitsstelle, während die Spanier das Risiko zu sterben oder in die Armut abzugleiten als signifikant betrachten.

Auto, Leben und Haushalt versichern
Die Favoritin unter den Versicherungen bei den Portugiesen (76%), Spaniern (70%), Italienern (66%) und Russen (62%) ist die Lebensversicherung. Die Schweizer und Deutschen hingegen legen am meisten Wert auf die Haftpflichtversicherung. Die Autoversicherung schafft es in sieben von acht Ländern in die Top drei. Auch die Hausrat- und Unfallversicherungen gehören zu den Topkandidaten. In Russland steht neben der Lebensversicherung auch die Absicherung der Kinder an erster Stelle.

Gesundheit, finanzielle Sicherheit, Frieden und einen sicheren Job
In einem Punkt sind sich alle Europäer einig: wenn sie stete Gesundheit für sich selber und die Familie versichern könnten, würden sie dies tun. Finanzielle Sicherheit schafft es ebenfalls in allen Ländern unter die Top drei. Die deutschsprachigen Länder würden ausserdem den Weltfrieden versichern, während in den mediterranen Ländern und in Russland eine Arbeitsplatzgarantie höher gewichtet wird. Jedem zweiten Briten liegt das Glück besonders am Herzen, weshalb sie dieses versichern würden.

Partner, Familie , Freunde und Arbeitsplatz als Hort der Sicherheit
Das grösste Sicherheitsgefühl vermittelt den Europäern das soziale Umfeld (Partner, Familie, Freunde). In sieben von acht Ländern steht auch der Arbeitgeber bzw. der Arbeitsplatz ganz weit oben in der Rangliste; die Italiener hingegen beziehen ihre Sicherheit eher aus Versicherungen und Vorsorge. Jeder fünfte Schweizer sieht zudem das politische System als Hort der Sicherheit, während die Ergebnisse hierzu in Portugal, Spanien und Grossbritannien am anderen Ende der Skala liegen. In Deutschland tragen die Religion, in Italien und Grossbritannien die Polizei und in Portugal und Spanien die Ärzte zum Sicherheitsempfinden bei.

Die repräsentative Umfrage von Zurich wurde von GfK in *Deutschland, Grossbritannien, Italien, Österreich, Portugal, Russland, der Schweiz, und Spanien durchgeführt. Befragt wurden 4‘522 Menschen ab 14 Jahren zwischen dem 12. September und dem 5. Oktober 2012. (Zurich/mc/pg)

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