Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank.
Vaduz – Spotanalyse der neuesten US-Arbeitsmarktdaten von Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank.
«Ausserhalb des Landwirtschaftssektors wurden im November 203.000 neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote fällt von 7.3 % auf 7.0 %. Der US-Stellenzuwachs von 203.000 im November fällt unter die Rubrik «robust» und passt zu einer klaren wirtschaftlichen Erholung. Was macht nun aber die US-Notenbank (Fed) aus dieser Zahl? Fakt ist, dass der Ausstieg aus dem Wertpapieraufkaufprogramm aufgeschoben wurde – mit dem Hinweis bestehender Unsicherheiten im Zuge des US-Haushaltsstreits. Nun sind aber kaum nennenswerte Blessuren des «Government Shutdowns» auszumachen. Sowohl die zuletzt veröffentlichten harten Fakten als auch die Frühindikatoren lassen auf eine weitere Wachstumsbeschleunigung schliessen.
Die US-Notenbanker werden nach der heutigen Zahl jedenfalls die Diskussion um einen baldigen Ausstiegszeitpunkt vertiefen. Dies vor allem auch, weil nun die Arbeitslosenquote bei 7 % liegt und damit sogar niedriger ausfällt als es die Prognose der US-Notenbank vorsieht (2013: 7.1 % – 7.3 %). Gingen die meisten Analysten von einer Reduktion der monatlichen Wertpapierkäufe im März aus, muss es nun wohl heissen «spätestens im März». (VP Bank/mc)