«Washington Post»: Trump Gefahr für die Demokratie
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump. (Foto: donaldjtrump.com)
Washington – Die «Washington Post» hält Donald Trump für eine «einzigartige Bedrohung für die amerikanische Demokratie». Die US-Zeitung ist nach eigenen Angaben so besorgt über seinen Kurs, dass sie sich entschloss, schon jetzt offiziell Stellung zu beziehen statt – wie sonst üblich – gegen Ende der heissen Wahlkampfphase.
Mit seiner jüngsten Nominierung als Spitzenkandidat der Republikaner sei Trump zu einer Herausforderung für die gesamte Nation geworden, hiess es in einem am Samstag veröffentlichten Kommentar des Editorial Board, der die offizielle Haltung der Zeitung repräsentiert.
«Einzigartig unqualifiziert»
«Wir können nicht dem republikanischen Kandidaten salutieren oder vorgeben, dass wir vielleicht in diesem Herbst seine Wahl empfehlen werden», hiess es weiter. «Eine Trump-Präsidentschaft wäre gefährlich für die Nation und die Welt.»
Der Milliardär sei sowohl in Sachen Erfahrung und Temperament «einzigartig unqualifiziert» für das Amt. Seine Wahlkampagne sei geprägt von Zähnefletschen und Hohn, nicht Substanz. «Seine Ansichten, so weit er sie hat, sind falsch in ihrer Diagnose und gefährlich, was die Lösungsvorschläge betrifft», hiess es. (awp/mc/pg)