In Kenia lösen Dickkopfameisen eine ökologische Kettenreaktion aus, sodass Löwen weniger Beute erwischen.
Auf den ersten Blick wirken Dickkopfameisen nicht gerade gefährlich. Die Arbeiterinnen sind nur 2,5 Millimeter klein und können anders als viele andere Arten nicht einmal Ameisensäure versprühen. Die Soldaten von Pheidole megacephala werden zwar etwas grösser und haben einen breiten Kopf, der der ganzen Art ihren Namen gegeben hat – wirklich bedrohlich wirken aber auch sie nicht. Das täuscht.
Nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion IUCN gehören Dickkopfameisen zu den hundert schlimmsten invasiven Arten weltweit. Nach einer Studie in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsjournals Science können die kleinen Insekten sogar Löwen dazu zwingen, weniger Zebras zu fressen.