Wie Frankreich zur Atommacht wurde

Wie Frankreich zur Atommacht wurde

Der französische Präsident Emmanuel Macron erwägt, verbündete Länder unter den Schutz der Atomwaffen Frankreichs zu stellen. Deren Entwicklung trieb einst Charles de Gaulle massgeblich voran – zur Abschreckung der UdSSR.

Missverständnisse wollte der General gar nicht erst aufkommen lassen. Da die UdSSR nun selbst über Atomwaffen verfüge, habe der Nordatlantikpakt «einen grossen Teil seines Wertes für Europa verloren», kommentierte Charles de Gaulle im September 1949 den ersten Test einer sowjetischen Nuklearbombe. Europa müsse nun für seine Verteidigung selbst Sorge tragen, ohne allzu stark auf eine Unterstützung von aussen zu rechnen, sagte der ehemalige Regierungschef und nunmehrige Anführer der nationalkonservativen Opposition.

Auch wenn der 58-jährige Pensionär mit den führenden politischen Kräften der 1945 gegründeten Vierten Republik über Kreuz lag, so war doch diese Feststellung eine wesentliche Wegmarke auf dem Weg zur Force de Frappe, der eigenen Atomstreitmacht Frankreichs. Auch die Voraussetzung sah de Gaulle klar: Ein «enges Zusammengehen» Frankreichs mit der gerade erst gegründeten Bundesrepublik sei «die Grundlage für ein starkes vereinigtes Europa», fasste WELT damals seine Worte zusammen.

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